Dackel – Dachshund
Der Dackel, kurzbeiniger Sturkopf und Jagdhund
Der Dackel ist nach wie vor eine der beliebtesten deutschen Hunderassen. Dieser lange, kurzbeinige Jagdhund ist auch als Dachshund oder Teckel bekannt.
Der Dackel wurde bereits im 17. Jahrhundert für die Stöberjagd auf Fuchs und Dachs eingesetzt. Historischen Angaben zufolge wurden die ersten Hunde dieser Rasse bereits zu Zeiten der römischen Besiedlung in Deutschland gezüchtet.
Der Dackel ist und bleibt etwas ganz Besonderes und so hat er viele Fans. In Passau gibt es sogar ein Dackel-Museum mit unzähligen Exponaten aus aller Welt.
Wie sieht er aus?
Den Teckel gibt es in verschiedenen Größen und in drei Fellvarianten:
Langhaardackel, Rauhaardackel und Kurzhaardackel.
Seine Gestalt ist immer niedrig, kurzläufig und langgestreckt. Der Kopf wird aufrecht getragen. Die Ohren hängen herab. Sie dürfen dabei nicht zu weit vorn am Kopf angesetzt sein.
Welche Unterscheide gibt es zwischen den Dackeln?
Der ursprüngliche Dackel war der Kurzhaardackel und zwar schwarz mit rotem Brand (wie ein Pinscher).
Beim Rauhaardackel wurden im 19. Jhdt. Schnauzer und Dandie Dinmont Terriers eingekreuzt, was ein robusteres Tier zur Folge hatte.
Beim Langhaardackel wurde vermutlich vor langer Zeit Cocker Spaniel eingekreuzt.
Wie groß und wie schwer wird er?
Der Dachshund kann eine Größe von 20 cm erreichen. Sein Gewicht beträgt bis zu 9 kg.
Wesen, Temperament und Charakter
Vom Wesen her ist der Dackel aufgeweckt, lebendig und bei Jagd und Hundesport sehr mutig, selbstständig agierend und ausdauernd.
Seine Art ist freundlich und er kuschelt gern mit seinem Rudel. Streicheleinheiten geniesst er sehr.
Zu ihrem Besitzer bauen Hunde dieser Rasse eine innige Beziehung auf. Sie sind sehr treu und sie bleiben nicht gern allein zu Hause.
Gibt es Wesensunterschiede zwischen den Dackeln?
Die Rauhaardackel sind noch ein wenig eigensinniger und zum Teil auch schärfer bei der Jagd als Kurz- und Langhaardackel.
Der Kurzhaardackel ist ein eher lustig und begeisterungsfähiger Begleiter, vom Wesen her selbstsicher.
Der Langhaardackel war mit seinem freundlichen Charakter lange Zeit der beliebteste der drei.
Erziehung
Bei der Erziehung ist Geduld und Konsequenz notwendig, da er immer wieder versucht, seinen Dickkopf durchzusetzen. Mitunter können Hunde dieser Rasse sehr eigensinnig und stur sein, vor allem die Rauhaardackel. Diese Eigenschaft war für den Jagderfolg sehr wichtig. Ein Dackel musste seine Aufgabe beharrlich zu Ende bringen.
Sein sprichwörtlicher Dickkopf begründet sich in seiner Funktion als Dachshund. Im Bau allein unter der Erde mußte der Teckel ganz allein die richtige Entscheidung treffen. Je besser er seine Aufgabe meisterte, um so eher wurde mit ihm weiter gezüchtet.
Nicht nur aus diesem Grund ist eine liebevolle und konsequente Erziehung schon für die noch jungen Dackel-Welpen nötig. Was der junge Hund fast wie von selbst lernt, sieht der ältere vielleicht nicht so schnell ein. Damit der Welpe gut sozialisiert wird ist es wichtig, daß er viele andere Hunde und Menschen kennenlernt.
Der intelligente Hund benötigt regelmässig geistige Herausforderungen. Entweder Sie geben ihm diese oder er wird sich unter Umständen selbst eine Aufgabe suchen.
Im Großen und Ganzen will der Teckel seinen Menschen gefallen und wenn er als Belohnung ein Leckerchen enthält, steigt seine Motivation noch mehr.
Haltung und Auslauf
Eine Wohnungshaltung ist möglich, obwohl der Dackel ein Haus mit Garten sicher vorziehen würde. Wenn er viel Auslauf bekommt, spielt das aber keine Rolle.
Als Jagdhund liebt der Dackel lange Spaziergänge durch Natur und Wald.
Mit entsprechender Ausbildung könnte man den Dackel auch als Wachhund einsetzen.
Alter und Lebenserwartung
Hunde dieser Rasse werden durchschnittlich zwischen 14 und 17 Jahre alt.
Rassetypische Krankheiten
Am bekanntesten ist die Dackellähme (auch Teckellähme), die auf Grund der langen Wirbelsäule auftritt. Der Rauhaardackel ist dafür nicht ganz so anfällig wie Langhaar- und der Kurzhaardackel und auch insgesamt sind die drahthaarigen Hunde robuster.
Des weiteren neigen diese Hunde zu Harnsteinen, Epilepsie, Cushing-Syndrom sowie Augen- und Hauterkrankungen.
Fotos
Ein glatthaariger Kurzhaardackel-Welpe
Ein Langhaardackel-Welpe
Langhaardackel mit typisch rötlichem Fell
Rauhaardackel
Glatthaariger Dackel (Dachshund)
Rotbrauner glatthaariger Dackel